In Daybreakers wurde diese Vision umgesetzt. Während die letzten Menschen auf der Flucht vor Gefangenschaft und Sklaverei sind, füllen Vampire das normale gesellschaftliche Leben aus. Sie gehen wie gewohnt zur Arbeit, fahren mit der Straßenbahn oder mit dem Auto nachts zur Arbeit. Wirklich relevant ist für die herrschende Schicht nur eins Blut. Dafür werden Menschen, ähnlich wie in Matrix, auf großen Farmen gehalten und ihnen das, für die Vampire notwendige, Blut entzogen.
Ohne Blut nix los
Doch nun kommt ein Problem auf die Vampire zu. Die übriggebliebenen Menschen wurden nicht nachhaltig gezüchtet und die vorhandenen Menschen auf den Blutfarmen sterben langsam aus. Der Vampirgesellschaft geht das Blut aus und ein Ersatzstoff existiert noch nicht.
Das stellt die Welt der Vampire vor ernstzunehmende Probleme. Denn auf Blutentzug beginnt allmählich die Metamorphose vom menschlichen äußeren, hin zu fledermausartigen Geschöpfen, die auf der Jagd nach Blut jegliche Kontrolle über sich verlieren und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.
Ethan Hawk als trauriger Vampirheld
Zwischen die Fronten gerät dabei Vampir und Menschenfreund Edward Dalton, gespielt von Ethan Hawk. Dieser arbeitet für einen großen Blutproduzenten fieberhaft an einem synthetischen Blutersatz. Doch der Tag, an dem der Vampirwelt das Blut ausgeht ist nah und Forschungsergebnisse nicht in Sicht.
Von seinem Gewissen geplagt, fällt es Edward schwer, Menschenblut zu sich nehmen. Was sich auch allmählich in einer beginnenden Transformation seines Körpers wiederspiegelt. Während dieser Tage trifft Edward durch Zufall auf eine Gruppe von Menschen, denen er kurzentschlossen das Leben rettet und kurz darauf wieder von ihnen kontaktiert wird. Ständig auf der Flucht sind sie auf Edwards Hilfe angewiesen und behaupten einen Weg zu kennen, die Verwandlung zum Vampir rückgängig machen zu können...
Daybreakers hebt sich von der Masse ab
Auf einem vielbeackerten Feld macht der Vampirfilm Daybreakers vieles richtig. Der Film wurde insgesamt gut produziert, zeigt originelle Ansätze und bringt etwas Witz mit rein. Angereichert durch gute Darsteller wie Willem Dafoe (Spiderman, Der blutige Pfad Gottes) und Sam Neill (Jurassic Park), verläuft sich der Film zwischenzeitlich ein wenig in der eigenen Story ohne echte Wendpunkte, bietet aber definitiv überdurchschnittliche Vampir-Kost die gefällt. Plus einiger blutiger Szenen, in denen ungeniert und unzensiert menschliche Gliedmaßen abgerissen werden.